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WOHNHAUS N°12

ERWEITERUNG EINES WOHNHAUSES AUS DEN 1970er JAHREN

ORT: NOTTULN, DEUTSCHLAND

JAHR: 2025

TYPOLOGIE: WOHNEN UND GEWERBE

STATUS: FERTIGGESTELLT

BAUHERR: PRIVAT

FOTOS UND GRAFIKEN: ROMAN MENSING / JD A

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Im westlichen Münsterland, im Zentrum von Nottuln, fügt sich eine Erweiterung sensibel in die bestehende Obstwiese ein. Das Gebäude verbindet Praxisräume und Wohnbereiche und entwickelt sich aus dem Spiel mit der leichten Topografie.

Prägend sind die unbehandelten, massiven Eichenholzlamellen, die im Laufe der Zeit eine silbergraue Patina annehmen. Sie sind mehr als nur Fassadenverkleidung: Lamellen steuern Licht, schaffen Übergänge zwischen Innen und Außen und verleihen dem Baukörper seine charakteristische Identität. Zugleich dienen sie als Blickschutz und leiten die Sicht – sie lenken Blicke in die Landschaft, während sie von außen Schutz und Ruhe gewähren. Im Wechselspiel mit den rohen Sichtbetonflächen, die in Holzbrettschalung gefertigt wurden, entsteht eine skulpturale Präsenz.

Die Architektur öffnet sich in die grüne Umgebung: Ein Balkon, eine überdachte Sitzbank sowie Zugänge zum Ober- und Untergeschoss lassen Außen- und Innenräume ineinanderfließen. Eine Rampe aus Pflasterklinkern mit Cortenstahleinfassung führt barrierefrei zur Praxis im Erdgeschoss und betont zugleich die Einbindung in das Gelände.

So entsteht ein Haus, in dem Natur, Material und Nutzung eine selbstverständliche Verbindung eingehen – geprägt von Ruhe, Beständigkeit und organischem Wachstum.

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